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IRZ 4, April 2011, Seite 175

Die Änderung der Beteiligungshöhe als konsolidierungstechnisches Problem

Zum Wirrwarr der Konsolidierungsbegriffe nach HGB und IFRS

Karlheinz Küting, Christoph Seel und Marc Strauß

Im Konzern verändern sich regelmäßig durch den Erwerb oder die Veräußerung von Anteilen die Beteiligungsverhältnisse. Die Auswirkungen daraus auf die Konzernrechnungslegung sind allerdings höchst unterschiedlich. Im Einzelfall können Änderungen der Beteiligungshöhe komplexe Konsolidierungsvorgänge nach sich ziehen, die in der Literatur z.T. mit unterschiedlichen Begriffen belegt werden. Vor diesem Hintergrund versucht der vorliegende Beitrag, diese Begriffsvielfalt zu erhellen, um auf diesem Wege zu einer einheitlichen Begriffsverwendung beizutragen.

1. Die Stufenkonzeption des Konzernbilanzrechts

Die Abgrenzung zwischen Unternehmen, die einem Konzernverbund angehören, und am Markt unabhängig agierenden Unternehmen ist einstufig, wenn es, so wie es im Aktienrecht nach § 18 AktG der Fall ist, nur Unternehmensverbindungen gibt, die durch eine (alleinige) Beherrschung geprägt sind. Bei einer einstufigen Abgrenzung würde es dann in einem Konzernabschluss nur Konzern- und Nicht-Konzernunternehmen geben. Tatsächlich aber ist der Übergang zwischen der Beherrschung auf der einen Seite und der Unabhängigkeit am Markt auf der anderen Seite fließend. Daher gilt sowohl in der nationalen als auch in der ...

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