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IRZ 11, November 2010, Seite 484

Forschung und Entwicklung im Fokus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen IFRS und HGB i.d.F. des BilMoG

Corinna Boecker und Kai Peter Künkele

Die Behandlung von Forschungs- und insbesondere Entwicklungskosten stellte in der Vergangenheit regelmäßig einen deutlichen Unterschied zwischen der Bilanzierung und Bewertung nach HGB respektive nach IFRS dar. Während die internationalen Standards in IAS 38.57 ein Aktivierungsgebot für anfallende Entwicklungskosten beinhalten, galt bislang in den handelsrechtlichen Normen hierfür ein striktes Verbot zur Aktivierung (vgl. § 248 Abs. 2 HGB a.F.).

Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) strebte der deutsche Gesetzgeber u.a. eine Modernisierung des deutschen Bilanzrechts und damit einhergehend eine Annäherung an internationale Gepflogenheiten an. Nach heftigen Diskussionen wurde schließlich eine Einigung dahingehend erzielt, in § 248 Abs. 2 HGB i.V.m. § 255 Abs. 2a HGB ein Wahlrecht für Entwicklungskosten gesetzlich zu verankern. Damit hat der Gesetzgeber seinen ursprünglichen Wunsch – die Schaffung einer Aktivierungspflicht – nicht durchsetzen können.

Die Autoren illustrieren anhand von Beispielen sowohl die Übereinstimmungen als auch noch bestehende Unterschiede zwischen beiden Rechnungslegungssystemen und zeigen die bilanzpolitischen Möglichkeiten zur Harmonisierung beider...

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