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IRZ 7, Juli 2011, Seite 355

Reporting über Forschung und Entwicklung (F&E) im (Konzern-)Abschluss und -Lagebericht

Patrick Velte

Aus der Berichterstattung über Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) im Jahresabschluss und Lagebericht lassen sich wesentliche Ermessens- und Gestaltungsspielräume der Unternehmensleitung ableiten, welche die Anforderungen an die externe Abschlussprüfung maßgeblich determinieren. Durch die strategische Bedeutung des selbst erstellten immateriellen Anlagevermögens stellt das F&E-Reporting ein zentrales rechnungslegungspolitisches Instrumentarium bereit, das bedingt durch die eingeschränkte Objektivierbarkeit zur positiven Selbstdarstellung eingesetzt werden kann. Insofern bleiben die originären immateriellen Werttreiber weiterhin die „ewigen Sorgenkinder” der Rechnungslegung.

1. Einleitung

Bei kapitalmarktorientierten Unternehmen spielt die Ausrichtung der betrieblichen Zielsetzung am Marktwert des Eigenkapitals (Shareholder Value) auch nach den negativen Erfahrungen mit der Finanzkrise weiterhin eine bedeutende Rolle. Diese Unternehmenspolitik setzt eine offensive wertorientierte Unternehmensberichterstattung (Value Reporting) voraus, welche u.a. die immateriellen Werttreiber fokussiert. In diesem Zusammenhang werden auch Angaben zur betrieblichen Forschungs- und Entwicklun...

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