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IRZ 10, Oktober 2010, Seite 439

Kredit- und Liquiditätsrisiko bei der Fair Value-Ermittlung

IASB- und FASB-Exposure Drafts

David Grünberger und Guido Sopp

Die Standardsetter FASB und IASB streben im Rahmen ihres Konvergenzprojekts einen einheitlichen Rahmen zur Ermittlung des Fair Value für alle Vermögenswerte und Schulden an. Im Mai 2009 hat das IASB dazu den Exposure Draft (ED) „Fair Value Measurement” vorgelegt. Jener des FASB folgte schließlich im Juni 2010. Abschließende Standards sind für das erste Halbjahr 2011 geplant. Aufgrund der universellen Geltung und daher stark verallgemeinerten Formulierungen kommt es zu einigen Zweifelsfragen bei Finanzinstrumenten. Insbesondere der eng zusammenhängende, komplexe Bereich Kredit- und Liquiditätsrisikoprämien soll hier näher analysiert werden. Kredit- und Liquiditätsrisikoprämien kommen insbesondere bei Bewertungsmodellen ins Spiel (Level 2 und 3 der dreistufigen Fair Value-Hierarchie). Kritisch ist auch die Frage, wann Kredit- und Liquiditätsrisikoprämien zu einer Level-3-Klassifikation des Gesamtinstruments führen.

1. Einleitung

Nach den beiden EDs haben notierte Preise an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden die höchste Priorität (Level-1-Inputs). Auf einer zweiten Ebene folgen beobachtbare Preise an einem aktiven Markt für ähnliche Produkte, notierte Preise für ...

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