zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 7, Juli 2010, Seite 305

Harmonisierung statt Standardisierung

Zunehmende Konvergenz der Regelungen des HGB mit den IFRS

Corinna Boecker und Matthias Froschhammer

Während einige Mitgliedstaaten der EU in den vergangenen Jahren eine Internationalisierung ihrer landesspezifischen Rechnungslegung im Sinne einer Standardisierung vornahmen, indem sie die Anwendung der IFRS neben dem Konzernabschluss auch für den Jahresabschluss erlaubten oder gar verpflichtend vorschrieben, wählt der deutsche Gesetzgeber mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) vom einen alternativen Weg: Er gestaltet das deutsche HGB zum Teil neu und bewirkt dabei in etlichen Bereichen eine bewusste Annäherung der Regelungen an die IFRS, ohne jedoch das HGB komplett gegen die IFRS auszutauschen.

1. Einleitung

Allein mit Blick auf die Bilanzierungsregelungen für den Jahresabschluss gemäß §§ 238 bis 289a HGB führt das BilMoG bei über 70 Sachverhalten zu Änderungen oder Neuregelungen. Einem bedeutenden Teil dieser Neuerungen liegt das zentrale Ziel des Gesetzgebers zugrunde, eine Annäherung der Abbildungsregelungen des HGB an die IFRS vorzunehmen, um mit diesem „modernisierten” HGB-Abschluss eine im Verhältnis zu den IFRS gleichwertige, aber einfachere und kostengünstigere Alternative zu ermöglichen. Unstrittig ist: Gravierende Unterschiede bestanden bereits zwisc...

Daten werden geladen...