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IRZ 4, April 2010, Seite 179

Besteuerung aufgrund von IFRS-Abschlüssen – Utopie oder Wirklichkeit?

Davide Pezzotta und Marco Passardi

Eine Vielzahl der IFRS-Anwender ist in Form eines Konzernverbundes strukturiert, d.h. besteht aus rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch abhängigen Gesellschaften. Im schweizerischen Kontext ist dieser Konzernverbund jedoch nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht von Bedeutung; die für die Besteuerung maßgeblichen Werte leiten sich aus den jeweiligen (handelsrechtlichen) Einzelabschlüssen her. Diese folgen bis zum heutigen Zeitpunkt zwingend dem schweizerischen Obligationenrecht; eine freiwillige Erstellung eines zusätzlichen Abschlusses, der z.B. den IFRS folgt, ist jedoch möglich. Der vorliegende Beitrag skizziert den Stellenwert des sog. Maßgeblichkeitsprinzips der Handelsbilanz und illustriert anhand ausgewählter IFRS-Normen, welche besonderen Probleme eine auf IFRS basierende Taxation im schweizerischen Kontext beinhalten könnte.

1. Einleitung

Laut einem Monatsbericht des deutschen Bundesfinanzministeriums beträgt die durchschnittliche tarifliche Belastung auf den Gewinn von Kapitalgesellschaften 38.65 %, in Österreich wird eine durchschnittliche Besteuerung von 25 % angegeben, und Zürich (Schweiz) weist mit 21.3 % eine noch tiefere Belastung auf. Ohne Steuern kann im Gru...

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