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IRZ 4, April 2010, Seite 151

Trischberger: Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

Stress erzeugt Fehler und dies nicht nur aus medizinischer Sicht. U.a. macht sich der „Stressfaktor Finanz- und Wirtschaftskrise” in der Fehlerfeststellung der DPR bemerkbar. Zwar ging die Quote der Fälle mit fehlerhafter Rechnungslegung auf rund 20 % im Jahr 2009 – im Vergleich hierzu 2008: rund 27 % – zurück. Aber erstmals haben auch die größeren Unternehmen auf dem höheren Niveau des Gesamtdurchschnitts aller Unternehmen gelegen. In der Regel machen kleine und mittlere Unternehmen mehr Fehler als vergleichsweise große Unternehmen – eine ordnungsmäßige Rechnungslegung ist offensichtlich eine Frage der Ressourcen, urteilte Tobias Hüttche in der IRZ 7/8–2009 in seinem Beitrag zu diesem Thema. Wie gesagt, mit der Finanzmarktkrise machen sich nun auch größere Unternehmen daran „aufzuholen” – insbesondere in der Risiko- und Prognoseberichterstattung. Hier zeigt sich eine zunehmende Zurückhaltung der Unternehmen, reale konkrete Risiken zu benennen.

Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) prüft seit dem die Rechnungslegung der etwa 1.000 Unternehmen, die am regulierten Markt in Deutschland vertreten sind. Der Präsident der DPR, Herbert Meyer,...

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