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IRZ 11, November 2009, Seite 463

Kein Raum für die Anwendung derIFRS for SMEsin Deutschland

Christian Zwirner und Kai Peter Künkele

Der neue IFRS ist ein eigenständiges, 280 Seiten (einschließlich der Basis for Conclusions) umfassendes Regelwerk. Dieses soll insbesondere den Anforderungen mittelständischer Unternehmen an eine einfache und dennoch international wettbewerbsfähige Rechnungslegung gerecht werden. In Deutschland besteht derzeit alleine die Möglichkeit, die Neuregelungen freiwillig anzuwenden. Nach wie vor bleibt das gerade erst reformierte HGB Grundlage der Rechnungslegung im Einzelabschluss und im Konzernabschluss nicht kapitalmarktorientierter Unternehmen. Den IFRS for SMEs ist damit in Deutschland voraussichtlich keine Bedeutung beizumessen. Sie stiften für den Mittelstand keinen Nutzen.

1.  IFRS for SMEs: Widerspruch zum BilMoG

Nach EU-Beschluss im Jahre 2002 erfolgt die Rechnungslegung für kapitalmarktorientierte Konzerne mit Sitz in der EU nach IFRS. Bereits vor dem Jahr 2002 war die Diskussion einer Anwendung der IFRS für alle Unternehmen, auch mittelständische Unternehmen, geführt worden. Es ging um die Frage, ob im Sinne einer besseren Vergleichbarkeit eine einheitliche, IFRS-orientierte Rechnungslegung nicht zu begrüßen sei, auch für den deutschen Mittelstand. Diese Diskussion und die verpfl...

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