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IRZ 10, Oktober 2009, Seite 439

Performance Reporting bei Schweizer Banken

Pro Forma-Berichterstattung und Ergebnisausweis nach Regelwerk

Gabriela Nagel und Marco Passardi

Unternehmen können als „eine Ansammlung von Verträgen unter rational handelnden Parteien” beschrieben werden. Die Rechnungslegung (d.h. das Accounting) stellt eine wesentliche Basis für die auszuhandelnden Verträge zwischen Unternehmen und Anspruchsgruppen dar. Accounting als externe Rechnungslegung ist jedoch keine exakte Wissenschaft, sondern in hohem Maße subjektiv geprägt. Der Ergebnisausweis ist stets im Kontext der zugrunde gelegten Regeln wie Gesetze (z.B. die RRV-EBK) oder private Rechnungslegungsnormen (wie IFRS) zu beurteilen. In der Unternehmensberichterstattung werden zunehmend Pro Forma-Werte aufgeführt. Befürworter sehen darin eine wertvolle Ergänzung des traditionellen Reporting, Kritiker warnen vor einem erheblichen Verschleierungspotenzial. Inwieweit Banken von solchen Entwicklungen betroffen sind, wird in den nachfolgenden Abschnitten diskutiert.

1.  Performance Reporting

Um über die Performance, sei es intern oder extern, berichten zu können, ist vorerst eine geeignete Messung vorzunehmen. Dabei wachsen Performance-Measurement-Systeme für die eigentliche Unternehmenssteuerung und diejenigen für die anschließende Kommunikation nach außen immer näher zusammen. Extern...

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