zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 10, Oktober 2009, Seite 413

Fair Values, zu Recht in der Kritik?

Peter Ochsner

Die Finanzmarktkrise hat eine Kontroverse um das Fair Value Accounting von Finanzinstrumenten ausgelöst. Die Fair Value Bewertung verschärfte die Finanzmarktkrise monieren die Kritiker. Es bleibt aber die beste Methode, um die Auswirkungen des Marktes in der Finanzberichterstattung transparent darzustellen und Vertrauen zu schaffen.

1.  Einleitung

Mit der Finanzmarktkrise ist ein Thema in die öffentliche Diskussion gerückt, das zuvor nur wenige Rechnungslegungsspezialisten interessierte: die Bewertung von Finanzinstrumenten in den Unternehmensbilanzen. Einfach zu beantworten war die Frage nach der korrekten Bewertungsmethode nie, und selbst die standardsetzenden Institutionen taten sich schwer mit klaren Richtlinien für die Verbuchung von Finanzinstrumenten. Dies zeigt sich auch heute wieder, da viele Finanzinstrumente massiv an Wert verloren haben und viele Märkte illiquid sind. Seit Mitte der Neunzigerjahre hat sich das so genannte Fair Value Accounting durchgesetzt, zunächst für Finanzanlagen, dann auch für derivative Finanzinstrumente. In beiden internationalen Rechnungslegungswerken – IFRS und US GAAP – finden sich Standards zum bilanziellen Ansatz von Finanzinstrumenten (IAS 39...

Daten werden geladen...