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IRZ 2, Februar 2009, Seite 61

Hoffnungswerte und ihre Transparenz im Jahresabschluss

Theodor Siegel

Ist nicht auch die Ausgestaltung der Rechnungslegung Ursache der gegenwärtigen Wirtschaftsmisere? Immerhin liegt ein großes Defizit in mangelnder Transparenz und unvollständiger Information der Jahresabschlüsse. In dieser Hinsicht bietet der Autor einen Reformvorschlag an, dessen Kern-idee die getrennte Bewertung insbesondere von Finanzaktiva nach substanzunterlegten und nach Hoffnungswerten ist. Kreativ und quer gedacht – und vielleicht eine künftige Lösung der Misere!

1.  Problematik

Die globale Wirtschaftskrise, die längst über eine Finanzkrise hinausgewachsen ist, wirft die Frage auf, ob nicht auch die Ausgestaltung der Rechnungslegung Ursache der Misere ist.Diese hat sich nicht zuletzt daraus ergeben, dass Jahresabschlüsse unvollständig informiert haben: Hoffnungswerte, deren Hoffnungen geplatzt sind, wurden als vollwertig ausgewiesen, und nicht ausgewiesene Risiken traten ein.Die Frage lautet, ob die die Krise auslösenden Gestaltungen auch praktizierbar gewesen wären, wenn die in Hoffnungswerten und nichtbilanzierten Schulden enthaltenen Risiken transparent gemacht worden wären, oder ob der Kapitalmarkt nicht zumindest erheblich früher alarmiert worden wäre. So ist zu prüfen, o...

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