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IRZ 12, Dezember 2008, Seite 535

Trischberger: Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

besorgniserregend weitet sich die Finanzmarktkrise nun ganz offensichtlich zu einer realen Wirtschaftskrise aus. Und der schlimmste Teil der Krise steht uns noch bevor, meinen zumindest 73 Prozent der Bundesbürger im aktuellen ARD-DeutschlandTrend vom Dezember 2008, den Infratest dimap monatlich im Auftrag der Tagesthemen erhebt. Das subjektive Empfinden spielt eine immense Rolle. Wie vielerlei, so hat eben auch die Finanzmarktkrise ihre psychologische Seite. Nichtsdestotrotz sollen nicht einmal Börsenmakler logisch denken können. Zu diesem Ergebnis kam die Studie einer Forschungsgruppe um Professor Markus Knauff aus der Abteilung Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Gießen (http://idw-online.de/pages/de/news283563). Börsenmaklern falle es schwer, sich bei ihren Entscheidungen von bestehenden Denkmustern zu lösen – auch wenn diese unlogisch seien.

Ob es psychologisch klug war (wenngleich vielleicht durchaus logisch), bezüglich der am beschlossenen Änderungen zu IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7: Finanzinstrumente: Angaben den Due Process des IASB außer Kraft zu setzen, mag sich erst in nahe...

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