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IRZ 11, November 2008, Seite 513

Die Bedeutung der IFRS für die Unternehmensbesteuerung vor dem Hintergrund aktueller Rechtsentwicklungen

Holger Kahle, Andreas Dahlke und Sebastian Schulz

Mit Blick auf den Regierungsentwurf eines Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) und das Unternehmensteuerreformgesetz 2008 geht der Beitrag der Frage eines zunehmenden Einflusses der IFRS auf die Unternehmensbesteuerung nach. Im Endeffekt haben sich die Berührungspunkte zwischen den IFRS und der steuerlichen Gewinnermittlung gemehrt. Doch ist noch unklar, in welchem Ausmaß der Gesetzgeber eine Hinwendung zu den IFRS für steuerliche Zwecke intendiert. Ein Maßgeblichkeitsprinzip auf Basis der IFRS kommt auf alle Fälle nicht in Betracht.

1.  Einleitung

Die handelsrechtlichen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) sind bei bestimmten Gewerbetreibenden maßgeblich für die steuerliche Gewinnermittlung (§ 5 Abs. 1 EStG). Im Zuge der Internationalisierung der Rechnungslegung wird die Frage nach der Eignung der International Financial Reporting Standards (IFRS) für die steuerliche Gewinnermittlung seit längerer Zeit intensiv diskutiert. Durch den Regierungsentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom gewinnt diese Diskussion erneut an Relevanz. Nach inzwischen wohl h.M. kommt eine unmittelbare Maßgeblichkeit auf Basis der IFRS nicht in Betracht; es besteht weitgehend Ko...

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