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IRZ 11, November 2008, Seite 497

Asset Backed Commercial Paper Conduits

Struktur, Risiken und Bilanzierung

Rachid Boulkab, Jan Marxfeld und Claus-Peter Wagner

Mit Asset Backed Commercial Paper (ABCP)-Programmen steht seit Mitte der 80er Jahre ein Finanzinstrumentarium zur Verfügung, das es Banken ermöglicht, das (langfristige) Kreditgeschäft mit dem (kurzfristigen) Geldmarkt zu kombinieren und u. a. aus dieser Fristentransformation Erträge zu erwirtschaften. Zudem erschließen diese Programme Banken durch Provisionseinkünfte für die Tätigkeit als Sponsoren oder Administratoren weitere Ertragsquellen.

Den Vorteilen stehen, gerade mit Blick auf die aktuelle Subprime-Krise, das Misstrauen gegenüber derartigen Konstrukten gegenüber. Zudem scheint die Fachsprache der modernen Finanzwelt häufig wie ein Buch mit sieben Siegeln. Die Autoren bringen nun Licht ins Dunkel der ABCP-Programme und beleuchten verständlich und nachvollziehbar die in der Praxis üblichen Strukturen, Risiken und die Bilanzierung nach IFRS.

1.  Vorbemerkung

Zu den Vorteilen für Unternehmen, die solche Programme in Anspruch nehmen, gehört – neben der Diversifizierung der Investorenbasis – die Flexibilisierung der Refinanzierungsmöglichkeiten durch den (indirekten) Zugang zum Commercial-Paper-Markt. Daneben erlauben ABCP-Programme ein aktives Bilanz- und Liquiditätsmanagement, da...

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