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IRZ 10, Oktober 2008, Seite 449

Praktische Bilanzierung von Entwicklungskosten nach dem Regierungsentwurf zum BilMoG

Eine Fallstudie zu Unterschieden zwischen Steuerrecht, BilMoG und IAS 38

Achim Dörner und Bob Neubert

Mit dem Ziel, das bewährte HGB-Recht zu einer vollwertigen, aber dennoch kostengünstigeren Alternative im Vergleich zu den IFRS weiter zu entwickeln, wurde schließlich am der Regierungsentwurf zum Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) auf den parlamentarischen Weg gebracht. Eine wesentliche Verbesserung der Informationsfunktion verspricht sich der Gesetzgeber von der Aufhebung des im § 248 Abs. 2 HGB geregelten Aktivierungsverbots von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens. Aber welche Folgen ergeben sich aus einer Aktivierungspflicht?

Im Ergebnis dieser von den Autoren dargelegten Fallstudie wird gerade für den Bilanzierungspraktiker deutlich: Besonders diejenigen Unternehmen werden unter den geplanten Neuregelungen zu den Entwicklungskosten leiden, die heute schon nach IFRS bilanzieren.

1.  Einleitung

Nachdem eine umfassende Reform des HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) bereits seit geraumer Zeit angekündigt wurde, kam es am zur Veröffentlichung des Referentenentwurfs (HGB-RefE). Am wurde der Regierungsentwurf (HGB-RegE) auf den parlamentarischen Weg gebracht. Die Zielsetzung des Reformvor...

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