Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 7, August 2008, Seite 347

Praxis der Kapitalflussrechnung

Empirische Untersuchung der Bilanzpolitik – Konsequenzen für die Analyse

Tobias Hüttche und Thomas Int-Veen

Der Cashflow ist der König der Kennzahlen. Geldflüsse gelten als bilanzpolitisch robust und die Kapitalflussrechnung – aus welcher der Cashflow üblicherweise entnommen wird – als verbindlich geregelt. Tatsächlich bestehen Ausweiswahlrechte und Spielräume. Auch Besonderheiten der Branche oder der Finanzierung erschweren die Vergleichbarkeit. Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse einer großzahligen Untersuchung für die Sparkassen-Finanzgruppe zur Praxis der Kapitalflussrechnung dar. Die wesentlichen bilanzpolitischen Möglichkeiten werden erklärt und auf ihre praktische Relevanz hin untersucht. Es zeigt sich: Cashflow ist nicht Cashflow.

1.  Problemstellung

Der Cashflow ist der König der Kennzahlen. Während dem Jahresüberschuss, EBIT (Ergebnis vor Steuern) oder EBIT-DA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) Skepsis entgegenschlagen, wird der Cashflow als „real” und als „Faktum” wahrgenommen. Geldflüsse gelten als bilanzpolitisch robust und die Kapitalflussrechnung – aus welcher der Cashflow üblicherweise entnommen wird – als verbindlich geregelt.

Der Cashflow ist für die Kreditwürdigkeitsprüfung von zentraler Bedeutung. In detaillierten Analysen wird untersucht, inwiew...

Daten werden geladen...