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IRZ 5, Mai 2008, Seite 227

Das Eigenkapital der Personengesellschaften

Aktuellew Bilanzierungsprobleme nach IFRS und Ausblick

Dieter Rückle

Die Diskussion um die Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital wurde in der letzten Zeit speziell durch immer neue und kompliziertere Finanzinstrumente, insbesondere im Bereich der Finanzderivate mit ihrem stark steigenden Volumen, angefacht. Es scheint, die in anderem Zusammenhang getroffene Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdkapital hat eher unbeabsichtigt ein großes Problem für die IFRS-Bilanzierung speziell bei Genossenschaften und Personengesellschaften gebracht: Nach den bisherigen Regelungen ergibt sich nach herrschender Auffassung überwiegend ein negatives Eigenkapital. Diese Eigenkapitaldefinition ist wohl mit entscheidend für die bisherige Ablehnung einer IFRS-Bilanzierung durch den deutschen Mittelstand.

Die „Rettung des Eigenkapitals” der Personengesellschaften ohne grundlegende Änderung der IFRS-Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdkapital bzw. ohne systemwidrige Ausnahmeregelung ist nur schwer umzusetzen.

1.  Problemstellung

Mit der sog. IAS-Verordnung wurde für kapitalmarktorientierte Unternehmen europaweit – mit hier nicht zu diskutierenden Übergangsausnahmen – die Konzernrechnungslegung nach IAS angeordnet; ferner können gemäß Art. 5 IAS-Verordnung die Mitgliedsstaaten ...

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