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Editorial
Als Leiter des Arbeitsbereichs Baumanagement, Baubetrieb und Tunnelbau der Universität Innsbruck und als Unternehmer beobachte ich tagtäglich, wie sich die Dynamik der Bauwirtschaft verändert. Die aktuelle Ausgabe von bau aktuell steht ganz im Zeichen des Mottos „Bauen außerhalb der Norm“ und verdeutlicht eindrucksvoll, wie ein immer dichteres Geflecht aus Vorschriften und bürokratischen Auflagen nicht nur die kreative Entfaltung behindert, sondern auch den Pioniergeist erstickt, der für eine zukunftsweisende und fortschrittliche Baukultur essenziell ist.
Das Interview und die Fachartikel dieser Ausgabe (etwa das Gespräch mit Anton Rieder, dem Initiator der Initiative „Bauen außerhalb der Norm“, sowie die Ausführungen zu innovativen Ansätzen wie dem deutschen Gebäudetyp E) belegen, dass die Branche an einem Scheideweg steht. Trotz modernster Planungstechnologien und verbesserter Materialien steigen die Baukosten, weil verpflichtende Normen und ein undurchsichtiger Regulierungsdschungel den Spielraum für kreative und bedarfsorientierte Lösungen einschränken.
Die zentrale Frage, mit der sich Georg Fröch, Gunther Graupner und Anton Rieder beschäftigen, lautet dabei: Was ist noch ein mus...