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IRZ 3, Mai 2007, Seite 163

Optionen auf Minderheitenanteile in IFRS-Konzernabschlüssen

Dirk Hachmeister und Michael Hanschmann

Anwendungsfragen an der Schnittstelle von konzeptionell unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards lassen sich oft nur schwer allein auf Basis der jeweiligen IFRS bzw. IFRIC lösen. Spätestens seit der IFRIC-Entscheidung im November 2006, zu Fragen im Zusammenhang mit Put-Optionen bzw. Forwards auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss erst mit Abschluss der Phase II des Projekts „Business Combinations” Stellung zu nehmen, haben die im jüngeren Schrifttum hierzu entwickelten unterschiedlichen Lösungsansätze an Bedeutung gewonnen. Der folgende Beitrag systematisiert diese Lösungsansätze, untersucht Folgewirkungen der hiermit verbundenen Entscheidungen im Rahmen der Bilanzierungspolitik und ergänzt diese um praktische Anwendungs- und Bilanzierungsfragen.

1.  Problemstellung

Werden im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen weniger als 100% des Zielunternehmens durch das Mutterunternehmen erworben, so bestehen häufig zwischen dem Erwerber und den Alteigentümern des Zielunternehmens ergänzende Vereinbarungen in Form von Optionen bzw. Forwards, die einen späteren Erwerb dieser noch bei den Alteigentümern verbliebenen Anteile am Zielunternehmen regeln. Während sich in den IFRS detaillierte...

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