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IRZ 2, Juli 2006, Seite 95

Auswirkungen des „Reporting Comprehensive Income”-Projekts auf die Jahresabschlusspolitik und Jahresabschlussanalyse

Hanno Kirsch

Die mögliche Umsetzung des „Reporting Comprehensive Income” wird zu einer fundamentalen Änderung des Aufbaus der IFRS-GuV führen. Im Rahmen dieses Beitrags wird untersucht, welche Auswirkungen eine solche Umsetzung der neuen GuV-Struktur auf die Jahresabschlusspolitik und die Jahresabschlussanalyse voraussichtlich haben wird. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass in der Jahresabschlusspolitik zahlreiche (verdeckte) Bewertungswahlrechte an Bedeutung verlieren werden. Die Aussagefähigkeit der Jahresabschlussanalyse wird tendenziell steigen, wenngleich auch einige zentrale Schwächen der aktuell gültigen GuV (insbesondere Abgrenzung der Ergebnisebenen und Identifizierung von nicht nachhaltigen Ergebniseffekten) bestehen bleiben.

1.  Einführung

Im Rahmen des Projekts „Reporting Comprehensive Income” macht das IASB in Abstimmung mit dem FASB den Vorstoß auch für IFRS-Abschlüsse eine verbindliche und vollständige Gliederung für die GuV vorzuschreiben. Dabei soll jedoch über Gliederungsfragen hinausgehend auch die Abgrenzung bislang erfolgsneutral verrechneter Transaktionen zu erfolgswirksam erfassten Sachverhalten berührt werden (Single statement of earnings and comprehensive income), sodas...

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