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iFamZ 6, November 2007, Seite 277

Zwischen New York, Den Haag und „Rom“

Neueste Entwicklungen im Internationalen Familienrecht

Robert Fucik

Kinder, die unter falschen Voraussetzungen aus einem afrikanischen Staat nach Österreich gebracht wurden, adoptiert von gutgläubigen Wahleltern, Kinder, die jahrelang quer durch Europa versteckt werden, um den Kontakt mit einem leiblichen Elternteil zu verhindern, Exfrauen, die ihren Gerichtspräsidenten belügen, um Unterhalt doppelt kassieren zu können - nicht immer ist Internationales Familienrecht der Hort höchster menschlicher Integrität und Abgeklärtheit. Schnelles, bestimmtes Handeln mag hier noch nötiger sein als im reinen Binnenfall, aber auch die unverzichtbare Gewährung rechtlichen Gehörs wirft bei Auslandsbezug zusätzliche praktische Schwierigkeiten auf.

Das erste Problem vom Ausmaß einer Hindernismauer im Internationalen Familienrecht liegt gewiss im Auffinden der passenden Rechtsquellen. Zwei Überblicksaufsätze - zum Adoptionsrecht (Werner Schütz) und zur Unterhaltsdurchsetzung (Robert Fucik) - sollen dabei helfen. Dauerbrennern wie dem Kindesentführungsübereinkommen und der Verordnung Brüssel IIa haben wir diesmal nicht neuerlich gleichen Raum gegeben; mancher Aufsatz unserer zweijährigen Zeitschriftengeschichte war dem schon gewidmet, die meisten verfasst von Maria Kal...

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