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IRZ 9, September 2017, Seite 353

Umsatzlegung komplexer Verträge – Wechselwirkungen zwischenundbei variablen Preisvereinbarungen am Beispiel der Labordiagnostik

Teil 2: Auswirkungen variabler Preisvereinbarungen auf die Umsatzallokation und -struktur

Christine Acker

Mit den Vorbereitungen zur Implementierung der neuen Erlöserfassungsregeln des IFRS 15 und gleichzeitigen Anwendung des neuen Leasingstandards IFRS 16 ergeben sich Anwendungsfragen im Hinblick auf das Zusammenspiel beider Standards. Von den neuen Detailregelungen des IFRS 15 sind Verträge zu Mehrkomponentengeschäften betroffen, wie sie im Healthcare-Sektor häufig vorkommen. Die Diskrepanz in den Definitionen variabler Gegenleistungen nach IFRS 15 und variabler Leasingzahlungen nach IFRS 16 waren Gegenstand des Teil 1 des Beitrags (IRZ 2017, 305 ff). Am Beispiel eines Unternehmens aus dem Bereich der Labordiagnostik werden in der vorliegenden Fallstudie die Auswirkungen verschiedener variabler Preisvereinbarungen auf die Umsatzallokation und -struktur analysiert.

1. Geschäftsmodell und charakteristische Vergütungsvereinbarungen

Die In-Vitro-Labordiagnostik ist ein Geschäftsfeld des Healthcare-Sektors und umfasst die Analyse von Körpersubstanzen wie Blut oder Urin außerhalb des menschlichen Körpers. Die Kontrolle der so erhaltenen Laborwerte dient der Diagnose und Therapie von Krankheiten. Das Kerngeschäft eines Unternehmens dieser Branche besteht in der Herstellung und dem Verkauf von...

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