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Einmal Weltrettung und zurück
Die Neuentdeckung einer Realpolitik des kleineren Übels
Lange Zeit schien alles klar: Der Westen hat die Auseinandersetzung mit dem Kommunismus gewonnen, Russland ist zur Regionalmacht zurückgestutzt und ist froh, Europa mit Energie versorgen zu dürfen und China ist zwar eine Diktatur, dafür als Handelspartner überaus nützlich, aber eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis dessen Bevölkerung aufsteht und endlich die Segnungen der Demokratie einfordert. Und mit den räudigen Islamisten in ein paar asiatischen und afrikanischen Hinterwäldler-Staaten werden wir in nicht allzu ferner Zukunft auch noch fertig.
Doch irgendwie kam alles ganz anders. Der Moskauer Stabilokrat Putin hat seine unsäglich hässliche Faschisten-Natur offengelegt, China zündelt und intrigiert auf der ganzen Welt und die Missionierung Afghanistans mit den Segnungen der westlichen Woke-Kultur ist krachend gescheitert.
Und auch im Inneren der westlichen Demokratien knirscht es unüberhörbar und immer lauter im Gebälk. Weltoffene Globalisten ringen mit rückwärtsgewandten Populisten und perfiden Simplifizierern, Kleinstaaten schicken sich an, die Welt vor der Klima-Apokalypse zu retten und beschädigen damit nachhaltig ihre ökonomische Existenzgrundlage und Meinungs- und R...