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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
die Lage ist ernst, aber hoffnungsvoll. COVID-19 ist auch im Frühjahr 2021 präsenter, als uns allen lieb ist. Schleppende Impfstoffbeschaffung, Lockdowns und mangelnde Intensivbetten beschäftigen den ganzen Kontinent. Gleichzeitig entschärft sich die Situation in jenen Ländern, die schneller im Durchimpfen der Bevölkerung sind als die EU – etwa in UK oder in Israel. Das lässt hoffen, dass auch wir im Sommer einen Rückgang zur Normalität erleben dürfen. Das ist die gesellschaftliche Dimension.
Wirtschaftlich bleibt es spannend. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine globale Konjunkturprognose für heuer und 2022 angehoben. Angetrieben von einem Aufschwung in den Industrieländern soll die Weltwirtschaft 2021 um 6 Prozent und im kommenden Jahr um 4,4 Prozent wachsen, wie der IWF Anfang April mitteilte. Für Österreichs Wirtschaft sieht der IWF nach dem Corona-Einbruch im vorigen Jahr für heuer ein Wachstum um 3,5 Prozent und für 2022 um 4 Prozent.
Damit ist der IWF laut neuestem „World Economic Outlook“ für heuer etwas optimistischer als zuletzt. Wifo und IHS aber nicht für 2022. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (...