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CFO aktuell 1, Jänner 2020, Seite 11

Der Einfluss von IFRS auf die Rolle des Controllings

Am Beispiel eines österreichischen, börsennotierten Unternehmens

Barbara Stangl, Thomas Kaufmann-Lerchl, Christopher Liska und Tobias Stritzl

Die Anwendung von IFRS ermöglicht eine stärkere Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen. Anhand einer Case Study wurde der Einfluss der Harmonisierung auf Planung und Berichtswesen sowie IT-Strukturen und die Unternehmensorganisation analysiert.

1. Überblick

Eines der wesentlichen Ziele der Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) ist es, Konzernabschlüsse über nationale Vorschriften hinweg vergleichbar zu gestalten. Seit 2005 müssen alle, an einer europäischen Börse notierten Unternehmen konsolidierte Abschlüsse nach IFRS durchführen. Diese Verpflichtung wirkt sich nicht nur auf das externe Rechnungswesen aus, welches der Informationspflicht externer Stakeholder nachkommen muss, sondern auch auf das interne Rechnungswesen und im Speziellen auf das Controlling. Auch ausgehend vom Shareholder Value Ansatz wird seit den 1980er Jahren vermehrt versucht, internes und externes Rechnungswesen zu integrieren. Vorteilhaft ist zudem, dass IFRS auf den tatsächlichen Unternehmenswert fokussiert, während der klassische Abschluss nach dem Unternehmensgesetzbuch (UGB) dem Vorsichtsprinzip unterliegt.

Daraus abgeleitet stellt sich die Frage, welche Bereiche des Controllings durch einen IFRS-Absch...

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