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IRZ 6, Juni 2019, Seite 251

Die Folgebilanzierung eines Leasingverhältnisses nach

Eine kritische Würdigung unter Einbeziehung von reassessments

Martin Tettenborn und Philipp Orth

Die Abbildung der Folgebilanzierung von Leasingverhältnissen wurde bislang nicht schwerpunktmäßig in der einschlägigen Literatur gewürdigt. Beinhaltet ein Leasingverhältnis die Möglichkeit zur zeitlichen Flexibilisierung der Laufzeit, sind nach IFRS 16 für die Folgebilanzierung getroffene Einschätzungen zur Optionsausübung bei Eintritt gewisser Ereignisse neu zu beurteilen. Ferner weisen Leasingverträge mitunter eine Flexibilität des Nutzungsentgeltes durch Bindung an Referenzwerte auf. Auch in diesen Fällen ergibt sich unter gewissen Voraussetzungen das Erfordernis zur Revision vorgenommener Schätzungen im Rahmen von Neubewertungen. Im nachfolgenden Beitrag wird die Folgebilanzierung von Leasingverbindlichkeit und Nutzungsrecht unter Einbeziehung von Neubewertungen (reassessments) kritisch reflektiert. Die Autoren geben hierbei wertvolle Tipps für ein praktikables Vorgehen in der Praxis.

1. Einleitung

Im Rahmen der Implementierung des IFRS 16 „Leases“ lag ein Schwerpunkt vieler Unternehmen zunächst auf den relevanten Fragestellungen zum Ansatz und der Erstbewertung der Leasingverbindlichkeit und des dazugehörigen Nutzungsrechts. Zweifelsfragen der Folgebewertung fanden zunächst – au...

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