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CFO aktuell 6, November 2018, Seite 231

Kryptowährungen im Jahresabschluss nach UGB und IFRS

Problemaufriss und Stand der herrschenden Meinung

Josef Baumüller

Sogenannte „Kryptowährungen“ wie Bitcoin und Co erfreuten sich in den vergangenen Jahren eines zunehmenden Bedeutungsgewinns – insb im Zuge der medial vielbeachteten Kursentwicklungen im Kalenderjahr 2017 sowie der zuletzt häufiger thematisierten spektakulären Betrugsfälle. Die Entwicklung legt den Schluss nahe, dass es sich bei Kryptowährungen inzwischen um vollwertige Finanzinstrumente handelt, die auch aus der Unternehmenspraxis nicht mehr wegzudenken sind. Deren adäquate Abbildung in der Rechnungslegung von Unternehmen geht jedoch mit Problemen einher, die bis heute grundlegende Fragen und beträchtlichen Spielraum in der Bilanzierung offenlassen.

1. Vorbemerkungen

Kryptowährungen – insb ihre wohl bekannteste Ausprägung, die Bitcoins – sind inzwischen zu einem nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor geworden. Ihre Bedeutung wird aber aufgrund der komplexen technischen Grundlagen, auf denen sie basieren, sowie aufgrund der Vielzahl von Ausprägungen, die sich inzwischen unterscheiden lassen, dennoch oftmals unterschätzt. So listete die Plattform CoinMarketCap Mitte Oktober 2018 bereits 2.079 verschiedene Kryptowährungen auf, die eine gesamthafte Marktkapitalisierung iHv 203 Mrd ...

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