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Währungseffekte aus Leasingverhältnissen nach IFRS 16
Bilanzielle Auswirkung sowie Möglichkeiten und Grenzen der Absicherung
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen, die in einer anderen als der funktionalen Währung des bilanzierenden Unternehmens abgeschlossen werden, sind mit dem jeweiligen Stichtagskurs umzurechnen. Die Umrechnungseffekte sind erfolgswirksam zu erfassen. Die durch IFRS 16 bedingte, (fast) ausschließliche On-Balance-Bilanzierung kann so zu einer höheren Ergebnisvolatilität aufgrund von Fremdwährungsrisiken führen.
1. Grundlegendes
Werden Leasingverhältnisse in einer anderen als der funktionalen Währung des bilanzierenden Unternehmens abgeschlossen, ist die daraus resultierende Leasingverbindlichkeit als monetärer Vermögenswert mit dem jeweiligen Stichtagskurs am Bilanzstichtag umzurechnen. Demgegenüber ist der aktivierte Vermögenswert ein nichtmonetärer Posten und daher mit dem historischen Transaktionskurs zu bewerten. Daraus ergibt sich eine nicht natürlich ausgeglichene Ergebnisvolatilität aufgrund von Fremdwährungseffekten. Dieses Problem wurde durch IFRS 16 zwar nicht neu geschaffen, hat aber aufgrund der fast ausschließlichen On-Balance-Bilanzierung von Leasingverhältnissen (spätestens ab dem ) an Brisanz gewonnen.
Aufbauend auf einer kurzen Darstellung der Grundlagen der Leasing...