Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Corporate Governance (I)
Ein Rahmen für Manager ohne Risikobewusstsein, ohne Kontrolle und ohne Moral oder ein aus den Fugen geratenes Regelwerk (?)
Die Governance von Volkswirtschaften, Unternehmen sowie anderen Organisationen und (politischen) Institutionen stellt ein wichtiges Thema dar – auch in der wissenschaftlichen Diskussion. In einer dreiteiligen Beitragsserie werden Schwerpunkte, insb für Kapitalgesellschaften und kapitalisierte Personengesellschaften, behandelt. Die Themen Corporate-Governance-Kodex, Orientierungsleitlinien (zB eigenes Wertesystem, OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen, Code of Conduct), das Interne Kontrollsystem (IKS) und die Aufgaben der Revision werden dabei nur rudimentär angesprochen. Die Ausführungen beziehen sich generell darauf, die Anforderungen zur Corporate Governance, zum Compliance-Management und zum Risikomanagement zu kennen, damit die für Unternehmen relevanten Schlussfolgerungen gezogen, Entscheidungen getroffen und sukzessive Verbesserungen erarbeitet werden können. Dieser erste Beitrag widmet sich der Definition, den Aufgaben und der Überwachung von Corporate Governance sowie den rechtlichen Grundlagen. Zudem werden verschiedene Möglichkeiten und Leitsätze zur Orientierung an Werten dargestellt.
1. Corporate Governance – Erwartung und Wirklichkeit
In vielen Organisationen (U...