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Die historische Marktrisikoprämie österreichischer Aktien
Ein Update eine Olympiade später
Die Marktrisikoprämie als durchschnittliche Renditedifferenz zwischen Anlagen in Aktien und festverzinslichen Wertpapieren bester Bonität in der Vergangenheit gilt als gängigste Maßgröße für die Ermittlung eines Risikozuschlags bei Anlageentscheidungen und Unternehmensbewertungen. Nachdem die Autoren in dieser Zeitschrift die Ergebnisse der Studie von Knoll/Schneider bereits bis zum Ende 2011 fortgeschrieben hatten, erfolgt nunmehr eine nochmalige Aktualisierung durch Einbeziehung von Kapitalmarktdaten bis zum Ende des letzten Börsejahres.
1. Einleitung
Man musste in den letzten Jahren schon eine besonders hartnäckige Form von Ignoranz entwickeln, um nicht mitzubekommen, dass das Zinsniveau am Kapitalmarkt immer neue historische Tiefststände erreichte. In einigen Ländern müssen die Banken mittlerweile negative Zinsen hinnehmen, wenn sie Einlagen bei der jeweiligen nationalen Zentralbank halten, und der Tag, an dem auch dem privaten Sparer bei „seiner“ Bank ein vergleichbares Schicksal droht, scheint immer näher zu rücken.
Weniger eindeutig ist die Würdigung, welche Konsequenzen dies für die Rendite risikobehafteter Anlagen wie insb Aktien hat. Ökonomisch müsste es ebenfalls zu einem R...