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CFO aktuell 3, Mai 2016, Seite 94

Tipps für einen erfolgreichen Share-Deal in der Immobilienbranche

Bilanzverständnis, Hausverstand und gesamthaftes Denken sind gefragt

Erlefried Olearczick

Die Veranlagung in Immobilien gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bei einem Direktinvestment in Immobilien sind allerdings die Transaktionskosten sehr hoch. Alleine die Grunderwerbssteuer von 3,5 % und die Gebühr für die Eintragung des Eigentümerwechsels im Grundbuch von 1,1 % sind für viele institutionelle Investoren ein Anreiz, anstelle des direkten Ankaufs einer Immobilie im Wege eines „Asset-Deals“ gleich die Gesellschaft zu kaufen, der die Immobilie gehört. Mit diesem „Share-Deal“ können zwar bei Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen diese Nebenkosten eingespart werden, es treten aber zusätzliche Themenbereiche auf, wie etwa die Ermittlung des Kaufpreises für die Geschäftsanteile an der Besitzgesellschaft aus dem vereinbarten Wert der Immobilie und einer Bilanz der Zielgesellschaft.

1. Kaufpreisüberleitung

Das theoretische Einsparungspotenzial ist beachtlich. Bei dem in Österreich im Jahr 2015 realisierten Immobilien-Transaktionsvolumen von 3,52 Mrd Euro belaufen sich die Nebenkosten für Grunderwerbssteuer und die Eintragungsgebühr auf 162 Mio Euro. Kein Wunder also, dass der Share-Deal in Österreichs Immobilienbranche besonders beliebt ist, und dass sich der Gesetzgeber und ...

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