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CFO aktuell 1, Jänner 2016, Seite 35

Beurteilung von Führungskräften

Kombination eines Forced-Ranking-Systems mit einem 360°-Feedback und professioneller Kompetenzevaluation

Kurt Durnwalder und Kathrin Sturm

Der folgende Beitrag zeigt ein differenziertes und gleichzeitig sehr pragmatisches Modell, das hohe Transparenz in der Leistungs- und Kompetenzbeurteilung von Führungskräften bietet. Vorgestellt wird eine Kombination eines Forced-Ranking-Systems mit einem 360°-Feedback und professioneller Kompetenzevaluation.

1. Leistung und Kompetenzen als zentrale Messgrößen

Dass die Leistung von Führungskräften zur Bestimmung des Gehalts an quantitativen und qualitativen Zielen gemessen wird, ist mehr oder weniger Standard in den meisten Unternehmen. Bei den quantitativen Zielen ergibt sich die bekannte Problematik, dass die Zielerreichung unter Umständen von anderen Einflussgrößen bestimmt wird, die nicht unmittelbar Rückschlüsse auf die Leistung der Führungskraft zulassen. Beispielsweise können Ziele zu hoch oder zu niedrig gesetzt werden oder Rahmenbedingungen können sich günstig oder ungünstig auf die Zielerreichung auswirken. Nicht immer spiegelt also die Zielerreichung die erbrachte Leistung wider.

Dies zeigt sich sehr deutlich in Projekten, die wir im Rahmen von Leistungs- und Potenzialbeurteilungen durchgeführt haben, in denen erkennbar ist, dass Vorgesetzte die quantitative Zielerreichung ...

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