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CFO aktuell 3, Mai 2015, Seite 144

Lächeln statt Burn-out

Brigitte W. Mühlmann

Liebe Leserinnen und Leser,

ein neuerdings speziell nachgefragtes Attribut unter künftigen Arbeitgebern meiner Rechnungswesen-Studenten ist eine positive Einstellung. Viel hat sich offenbar geändert, seit Sigmund Freud die Amerikaner anlässlich seines Besuchs in Boston im Jahr 1909 als gedankenlos optimistisch bezeichnet haben soll. Laut Schätzungen gibt es mehr als eine halbe Million auf dem Gebiet psychischer Probleme Tätige in den USA, die sich mit Problemen ihrer Klienten bzw Patienten beschäftigen. Dennoch sind die Fälle von Burn-out im Steigen und mit hohen, nicht zuletzt menschlichen Kosten für alle Beteiligten verbunden.

Der Popularität der problemorientierten Psychologie in den USA im Allgemeinen hat sich im Laufe der Jahre auch der Lehrinhalt im Wirtschaftsstudium angepasst. Das Institut für psychologische Unternehmensführung ist am vielen amerikanischen Universitäten größer als jenes für Rechnungswesen bzw betriebswirtschaftliche Unternehmensführung. Dank meiner Herkunft aus Wien bin ich mit Kollegen in diesem Fach in Kontakt, da sie an Sigmund Freud interessiert sind und hoffen, dass ich besondere Einsichten habe. Im Rechnungswesen wurden Lehrveranstaltungen in Cost Accou...

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