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CFO aktuell 3, Mai 2015, Seite 113

Der Firmenwert im UGB-Konzernabschluss

Ausgewählte alte und neue Probleme

Josef Baumüller

Bereits rein betragsmäßig zählt der Firmenwert häufig zu den wesentlichsten Posten in der Konzernbilanz österreichischer Unternehmen – aber auch im Hinblick auf die besonderen Herausforderungen seiner Bilanzierung und Bewertung steht er regelmäßig im Blickpunkt des Interesses von Rechnungswesen-Forschung und -Praxis. Insb Fragen im Hinblick auf seine Folgebewertung sind für eine sachgerechte Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung. Wesentliche Neuerungen ergeben sich dabei aus jüngsten berufsständischen Verlautbarungen der KWT bzw des AFRAC sowie aus dem Rechnungslegungs-Änderungsgesetz (RÄG) 2014.

1. Ausgewählte Probleme nach bisherigem Recht

Das problematische Wesen des Firmenwerts spiegelt sich bereits in dessen Definition und den davon erfassten wirtschaftlichen Tatbeständen wider. Lässt er sich technisch noch als „der Unterschiedsbetrag […], um den die Gegenleistung für die Übernahme eines Betriebes die Werte der einzelnen Vermögensgegenstände abzüglich der Schulden […] übersteigt“, umschreiben, so gilt er praktisch als „inhaltlich mehrdeutige[r] Restposten“ im Hinblick auf die Vielzahl an möglichen, regelmäßig immateriellen Faktoren, die dieser Überzah...

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