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CFO aktuell 3, Mai 2015, Seite 100

„Ein moderner CFO sollte bei Strategie und Planung mitreden können“

Mag. Dr. Franz Semmernegg, CFO der Kapsch AG, im Gespräch

Franz Semmernegg

CFOaktuell:Sie sind seit 2001 im Vorstand der Kapsch AG und seither für den Bereich Finanzen zuständig. Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Meilensteine, die Sie in dieser Zeit umsetzen konnten?

Franz Semmernegg: Der wichtigste Meilenstein war zunächst die Sanierung. Diese war damals notwendig, da wir mit dem höchsten Verlust der Firmengeschichte gestartet sind. Man sagt ja, wenn die Zahlen schlecht sind, steigt proportional dazu die Wichtigkeit des CFO. Sind die Zahlen sehr gut, wird er wieder unwichtiger. Weitere Schritte waren die Unternehmensspaltung und Neuausrichtung. Die Kapsch war gewissermaßen ein „verstaubter Moloch“: Die durchschnittliche Zugehörigkeit der Mitarbeiter war damals um die 20 Jahre, was natürlich auch zu einer gewissen Erstarrung geführt hat. Wir haben damals, als ich gekommen bin, den Großteil unseres Geschäfts mit nur einem Kunden gemacht. Deshalb haben wir begonnen, stark zu diversifizieren und zu internationalisieren. Der Anteil des Umsatzes in Österreich lag damals bei etwa 90 %, heute lukrieren wir 75 % des Umsatzes im Ausland. Insgesamt haben wir haben unseren Umsatz in den vergangenen 15 Jahren beinahe vervierfacht. Heute ist unser Geschäft viel...

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