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CFO aktuell 2, März 2015, Seite 94

Beta-Faktor

Christian Kreuzer

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein wenig Geld in einem Wertpapierfonds geparkt. Wahrscheinlich hat bei der Auswahl der Wertpapiere in diesem Fonds der Beta-Faktor eine entscheidende Rolle gespielt hat. Leider stellt sich heraus, dass Entscheidungen, die auf dem Beta-Faktor beruhen, mit Vorsicht zu genießen sind.

Schon lange ist bekannt, dass Rendite und Risiko untrennbar miteinander verbunden sind – wer mehr Rendite erzielen will, muss auch mehr Risiko in Kauf nehmen. Diese Beziehung wurde bereits in den 1960er-Jahren durch das Capital Asset Pricing Model (CAPM) von Sharpe et al standardisiert und berechenbar gemacht. Während jedoch der Renditeteil der Gleichung recht eindeutig durch die Steigerung des Werts der Investition berechenbar ist, erweist sich die Messung des Risikos als schwieriger.

Vereinfacht gesagt ist das Risiko die Wahrscheinlichkeit der Abweichung von einer erwarteten Rendite. Anders formuliert ist es die Höhe der Schwankungen der Rendite. Diese Volatilität kann nur im Verhältnis zu einem Basiswert errechnet werden. Meist nimmt man als Basiswert die Entwicklung eines Index an, idR eines Börsenindex wie des Dow Jones. Das Risiko eines Wertpapiers gibt also an, wie se...

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