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CFO aktuell 5, September 2014, Seite 200

Safety in Numbers

Brigitte W. Mühlmann

Liebe Leserinnen und Leser,

ein fast 500 Jahre altes Bild im Sunday Boston Globe hat Anfang des Sommers mein Interesse an einem Buch geweckt, das mich seither nicht mehr losgelassen hat. Das Bild des Holländers Jan Gossaert hängt in der National Gallery of Art in Washington, D.C. Es zeigt den Geschäftsmann Jan Snouck Jacobsz bei seiner Arbeit am Schreibtisch mit einem Kontohauptbuch und Belegen. Er trägt einen Hermelinpelz und edelsteinbestückte Ringe an zwei Fingern. Der Titel des Buches, das einen Abdruck des Bildes beinhaltet, ist „The Reckoning – Financial Accountability and the Rise and Fall of Nations“. Sein Autor ist der Historiker Jacob Soll. Beim Studium des Buches habe ich neue Fakten gelernt und Einsichten über die Ursprünge der Doppik lange vor Luca Pacioli gewonnen, von denen ich Ihnen berichten möchte.

Das Rechnen mit arabischen Zahlen ermöglichte die Entwicklung der doppelten Buchhaltung noch vor 1300 und mit ihr die Berechnung von Gewinnen. Anlass dafür waren Unternehmen mit mehreren Partnern – eine italienische Erfindung.

Anfangs wurden Aufzeichnungen in Form einer einfachen Buchhaltung mit römischen Zahlen gemacht, doch war das Rechnen mit römischen Zahlen langsam un...

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