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CFO aktuell 4, Juli 2014, Seite 139

Strategic Foresight. Oder: Hic sunt dracones!

Zum Stand der strategischen Frühaufklärung in österreichischen Industrieunternehmen

Michael König, Elisabeth Sedlatschek und Natalie Wallner

Das Unbekannte, Unerwartete und Unerklärliche beschäftigt die Menschheit schon seit ihren Anfängen. In der Antike und im Mittelalter tummelten sich auf den Weltkarten in den als unerforscht geltenden Gebieten fantastische Fabelwesen und vielgestaltige Seeungeheuer. Ein berühmtes Beispiel dafür ist der Hunt-Lenox-Globus, auf dem sich die Inschrift „HIC SVNT DRACONES“ findet (hier sind Drachen), um ein noch unbekanntes Gebiet südlich des Äquators zu bezeichnen. Dem Unbekannten wurden dabei zumeist negative Eigenschaften zugeschrieben, bei der Erforschung der Terra Incognita war größte Vorsicht geboten. Unbekanntes, Unerwartetes und Unerklärliches betrifft aber auch – und dies in zunehmenden Maße – Unternehmen im 21. Jahrhundert. Die stetig steigende Komplexität und Volatilität des Unternehmensumfelds birgt neben den bekannten Risiken (knowns) zunehmend auch unbekannte (unknowns), die das Unternehmen aber umso heftiger treffen können. Die Identifikation und der Umgang mit plötzlich auftretenden und disruptiven Ereignissen gestalten sich dabei schwierig. Der Einsatz von Instrumenten der strategischen Frühaufklärung kann einen Beitrag zur konstruktiven Antizipation solcher Strukturbrüch...

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