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CFO aktuell 4, Juli 2013, Seite 148

Zwischen Kunst und Wissenschaft

Brigitte W. Mühlmann

Liebe Leserinnen und Leser,

als Mitglied der Gesellschaft des Boston Symphony Orchestra (BSO) bekam ich eine Einladung zu einer Diskussionsveranstaltung mit Maestro Andris Nelsons, dem neuen Musikdirektor, über seine Karriere und die bevorstehende Amtszeit mit dem BSO. Das ist eine einzigartige Gelegenheit für mich, eine Frage zu stellen, aber welche?

Das BSO hat eine lange Geschichte, die es mit Wien verbindet. Henry Lee Higginson lernte die Musiktradition in Wien zu lieben. Sie wurde das Vorbild für seinen Aufbau des BSO. In jüngerer Vergangenheit erfolgte kein Transfer von Wien nach Boston, sondern von Boston nach Wien, als Seiji Ozawa im Jahr 2002 Musikdirektor der Wiener Staatsoper wurde. Erst zwei Jahre später konnte das BSO James Levine als Teilzeitdirektor unter Vertrag nehmen, da er seine Position an der New Yorker Metropolitan Opera beibehielt. Manchmal dirigierte er am Nachmittag ein Konzert in Boston und am selben Abend eine Oper im 350 km entfernten New York, doch seine Gesundheit spielte nicht mit. Anfang 2011 sagte er alle weiteren BSO-Konzerte ab. Sein Vertrag wurde frühzeitig aufgelöst. Nach einer weiteren zweijährigen Pause kommt nun Andris Nelsons und übernimmt den...

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