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CFO aktuell 3, Mai 2013, Seite 96

Sieben Elemente eines effizienten und wirksamen Compliance-Management-Systems

Kultur – Ziele – Risikoidentifizierung/-bewertung – Programm – Organisation – Kommunikation/Schulung – Überwachung/Verbesserung

Jorg Busch und Sofia Hjertonsson

Der Begriff „Compliance“ stammt ursprünglich aus dem Bereich der Medizin und stellt einen Fachbegriff für Treue dar. Compliance beschreibt in diesem Zusammenhang den Grad des „konsequenten Befolgens der ärztlichen Ratschläge“. Auf die Wirtschaft bzw. auf ein Unternehmen übertragen, versteht man unter Compliance etwas anderes. Der Deutsche Corporate Governance Kodex definiert Compliance als die in der Verantwortung des Vorstands liegende „Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien“. Die kürzlich verabschiedete österreichische ON-Regel „Compliance Managementsysteme – Anforderungen und Anleitung zur Anwendung“ (ONR 192050) definiert Compliance kurz und bündig als die „Einhaltung von Regeln“.

Etwas erweitert kann Compliance auch als ein ganzheitliches Organisationsmodell mit Prozessen und Systemen verstanden werden, das die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und internen Standards sowie die Erfüllung der wesentlichen Ansprüche der Stakeholder sicherstellt.

Die Aussage, dass Unternehmen Gesetze und Regelungen einhalten sollen, mag selbstverständlich anmuten. Es ist aber eine Tatsache, dass jedes zweite österreichische Unternehmen in einem Beoba...

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