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Praxis der Risikoberichterstattung in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten
Steigende Qualität der Berichterstattung über Markt- und Liquiditätsrisiken
Mit Umsetzung der sog. Fair-Value-Richtlinie (RL 2001/65/EG) in nationales Recht besteht die Verpflichtung zur Darstellung der Risiken hinsichtlich der Verwendung von Finanzinstrumenten. Von Interesse erscheint aus diesem Grund, in welcher Qualität von den berichterstattenden Unternehmen diesem Erfordernis bislang Rechnung getragen wurde. Der folgende Beitrag soll die Qualität der Risikoberichterstattung in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten über den Zeitraum 2007 bis 2010 aufzeigen und auf mögliche Verbesserungspotenziale für ATX- und DAX-Unternehmen hinweisen.
1. Überblick zur Gesetzeslage nach österreichischem und deutschem Recht
Nach deutschem bzw. österreichischem Rechnungslegungsrecht ist die Risikoberichterstattung in § 289 dHGB bzw. § 243 UGB sowie im Rahmen der Konzernlageberichterstattung in § 315 dHGB bzw. § 267 UGB geregelt. Eine Präzisierung der Berichterstattungserfordernisse erfolgte in Deutschland durch DRS 5 und in Österreich durch eine Stellungnahme des Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC). Durch die Umsetzung der sog. Fair-Value-Richtlinie (RL 2001/65/EG) in nationales Recht wurden Unternehmen zur Darstellung der Verwendung von Finanzinstrumenten verpflichtet...