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CFO aktuell 4, August 2012, Seite 127

IFRS 11 „Gemeinschaftliche Vereinbarungen“

Die wesentlichen Bestimmungen und ihre Auswirkungen auf Unternehmen

Aslan Milla und Sabine Dam-Ratzesberger

Das International Accounting Standards Board (IASB) hat am den IFRS 11 „Gemeinschaftliche Vereinbarungen“ herausgegeben, der zu einer Überarbeitung der bestehenden Rechnungslegung für gemeinschaftliche Vereinbarungen führt. Der prinzipienbasierte Ansatz soll für Anteilseigner eine höhere Transparenz im Hinblick auf das Engagement eines Unternehmens bei gemeinschaftlichen Vereinbarungen bringen, indem ein Unternehmen die vertraglichen Rechte und Pflichten aus der gemeinschaftlichen Vereinbarung, an der es beteiligt ist, ausweisen muss.

1. Überblick

Die rechtliche Struktur einer Vereinbarung ist für die Bilanzierung nicht mehr der wichtigste Faktor, eine Vielzahl anderer Faktoren ist zu berücksichtigen.

Es bestehen nur zwei Arten gemeinschaftlicher Vereinbarungen – „gemeinschaftliche Tätigkeiten“ und „Gemeinschaftsunternehmen“.

Im neuen Standard wurden Bilanzierungswahlrechte beseitigt. Gemeinschaftsunternehmen sind zwingend nach der Equity-Methode in einen Konzernabschluss einzubeziehen. Das Wahlrecht zur Anwendung der Quotenkonsolidierung besteht nicht mehr.

Der Standard wird in der EU voraussichtlich erst ab dem verpflichtend anzuwenden sein, eine frühere Anwendung wird jedoch möglic...

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