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CFO aktuell 5, Oktober 2011, Seite 189

Das EU-Grünbuch „Europäischer Corporate Governance-Rahmen“

Neuer Aktionismus aus Brüssel?

Anne d’Arcy

Am hat die EU Kommission das Grünbuch „Europäischer Corporate Governance-Rahmen“ vorgelegt; die Frist zur Stellungnahme endete am . Dieses folgt zwei Grünbüchern zur Verbesserung der Corporate Governance von Finanzinstitutionen und der Abschlussprüfung im Jahr 2010. Verkauft wird die Idee einer weitreichenden Harmonisierung und tiefgehenden Neu- und Detailregelung der Corporate-Governance-Strukturen von Unternehmen wieder einmal mit der Finanzkrise. Unternehmensführung sei nicht wirksam genug und müsse verbessert werden. Formell sind Grünbücher der EU nur Diskussionspapiere, doch letztlich werden Themenschwerpunkte vorgegeben und Legislativvorschläge abgeleitet. Um es vorwegzunehmen: Eigentlich ist niemand begeistert – weder die Unternehmen noch die Aktionärs- bzw. Eigentümervertreter und schon gar nicht die Politik. Bei einer eher wachsenden EU-Verdrossenheit fällt die Idee eines EU-weit harmonisierten Rechtsrahmens zur besseren Unternehmensführung nicht auf fruchtbaren Boden. Dabei bestreitet niemand, dass eine bessere Unternehmensführung wünschenswert sei. Nur die Sinnhaftigkeit einer europäischen Regulierung vieler Teilbereiche des Gesellschaftsrechts wird vielfach in Frage ge...

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