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CFO aktuell 5, Oktober 2011, Seite 185

Projektportfoliomanagement in der öffentlichen Verwaltung

Durchgängige Umsetzung der Wirkungsorientierung

Max Halatek-Zbierzchowski und Thomas M. Klein

Die Steuerung der österreichischen Bundesverwaltung erfolgt künftig zunehmend über Wirkungen. Während in dem dafür notwendigen Wirkungscontrolling die entsprechenden Verwaltungsleistungen als Vorsteuergrößen erkannt wurden, mangelt es häufig an einem umfänglichen Instrumentarium zur Beherrschung der die Zielerreichung ermöglichenden Maßnahmen und Projekte. Professionelles Projektportfoliomanagement kann diese Lücke schließen.

1. Wirkungsorientierung in der öffentlichen Verwaltung: Bedarf und Implementierungspraxis

Die 2007 und 2009 beschlossene Haushaltsrechtsreform gilt als eine der wichtigsten Verwaltungsreformmaßnahmen der letzten Dekade. Die damit eingeführte neue Steuerungslogik erzwingt ein radikales Umdenken bei der Budgetplanung des Bundes – weg von hauptsächlicher Fokussierung auf verfügbare Ressourcen (Welche Mittel stehen zur Verfügung?) hin zu geplanten Wirkungen, die aus dem Handeln der öffentlichen Hand zu erwarten sind (Was kann mit den vorhandenen Mitteln bewirkt werden?). Zu diesem Zweck ist in allen Ressorts ein eigenes Wirkungscontrolling zu etablieren, das auf dem klassischen Leistungscontrolling basiert und als zusätzliche Steuerungskomponente die Wirkung der erb...

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