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CFO aktuell 5, Oktober 2011, Seite 184

Business Dynamics

Christian Kreuzer

Stellen Sie sich vor, Sie bereiten gerade die Budgetierung vor und beschließen, diesmal wirklich alles richtig zu machen und ein schönes, vollständiges Modell Ihres Unternehmens abzubilden. Die Auswirkungen des Marktes auf Ihren Absatz sind noch recht naheliegend, die weitere Wirkung auf die Produktion nachvollziehbar, aber spätestens beim Personalbedarf und der Finanzierung nimmt Ihr Modell eine Komplexität an, die nur schwer verständlich, geschweige denn erklärbar ist. Spätestens wenn Sie beim Zirkelbezug zwischen Produktqualität, Personalkosten und Ergebnis ankommen, ist es mit den guten Vorsätzen vorbei. Verzweifelt über die Komplexität Ihres Vorhabens, greifen Sie zum guten alten Leistungsbudget zurück und hoffen, dass dessen viele Unzulänglichkeiten niemandem auffallen.

Bereits in den 1950er-Jahren hat J. Forrester am MIT Methoden entwickelt, die es erlauben, komplexe Systeme besser verständlich zu machen. System Dynamics wurde ursprünglich für betriebswirtschaftliche Problemstellungen eingesetzt (daher auch Business Dynamics), fand aber sehr bald Anwendung in weiteren komplexen Systemen, wie der Volkswirtschaft, der Physik und Biologie. Auch die Theorie der Grenzen des Wachst...

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