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CFO aktuell 5, Oktober 2011, Seite 157

Editorial

Rita Niedermayr-Kruse

Liebe Leserinnen und Leser,

tiefe Krise, rasanter Aufschwung – die europäische, insbesondere die deutsche und auch die österreichische Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt hinter sich. Noch vor wenigen Monaten hofften Ökonomen auf ein goldenes Jahrzehnt. Nun ist die große Party auf Sicht vorbei, die Euro-Schuldenkrise drückt die Stimmung.

Es macht sich sozusagen Herbststimmung breit. Noch geht es den Unternehmen hierzulande gut, doch nach dem warmen Altweibersommer könnte ein ziemlich frostiger Winter kommen. Bereits zum dritten Mal in Folge ging zum Beispiel in Deutschland der ifo-Index zurück, wenn auch etwas weniger stark als befürchtet. Volkswirte sehen die Wirtschaft deshalb an einem Wendepunkt – die Euro-Schuldenkrise wiegt immer schwerer. Sorgen vor einer Rezession gelten aber als verfrüht, wenn auch die Risiken drastisch steigen. Zwei wesentliche Faktoren beeinflussen die Stimmung der Anleger und Entscheider in den Märkten: das zu erwartende Wirtschaftswachstum sowie die Weltpolitik. Gibt es bei beiden größere Unsicherheiten, kippt die Stimmung. Und genau das erleben wir gerade jetzt wieder, ähnlich wie bereits 2008. Das Kippen wird von heftigen Stimm...

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