zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
CFO aktuell 6, Dezember 2010, Seite 214

Leasingbilanzierung nach IFRS aus Sicht des Leasingnehmers

Geplante Änderungen und potenzielle Auswirkungen auf ATX-Unternehmen

Josef Arminger

Mit dem am vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichen Exposure Draft (ED/2010/9) „Leases“ wurde ein wesentlicher Schritt zur Reform der Leasingbilanzierung nach IFRS gesetzt. Während das im März 2009 veröffentlichte „Discussion Paper“ nur die Bilanzierung beim Leasingnehmer behandelte, wurde nunmehr auch die Leasinggeberseite geregelt. Der endgültige Standard soll nach der Intention des IASB im zweiten Quartal 2011 veröffentlicht werden.

1. Überblick

Die wesentlichste Änderung der Bilanzierungspraxis auf der Leasingnehmerseite wird sich durch den sog. Right-of-Use-Ansatz ergeben. Die Off-Balance-Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Rahmen eines „operating lease“ wird durch die Erfassung eines Nutzungsrechts beim Leasingnehmer beseitigt.

Auf der Leasinggeberseite ist nach den Regelungen des ED die Bilanzierung künftig davon abhängig, ob alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem Leasinggegenstand auf den Leasingnehmer übertragen wurden. Je nach dem Ergebnis dieser Beurteilung – anhand von im ED dargestellten Kriterien – kommt der sog. „performance obligation approach“ oder der „derecognition approach“ zur Anwendung.

2. Der Right-of-Use-Ansatz

Nach den akt...

Daten werden geladen...