Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Beschränkte Rationalität in Controlling und Budgetierung
Die Zahl der Veröffentlichungen zum rationalen Verhalten stieg in den letzten Jahren sprunghaft an. Das Spektrum reicht von der wissenschaftlichen Untersuchung bis zum populärwissenschaftlichen Taschenbuch. Nobelpreisträger wie Daniel Kahneman gehören ebenso dazu wie Erfolgsautor Dan Ariely. Andreas Wömpener ist neben Bernhard Hirsch (vgl. CFO aktuell 2007, 14) der erste, der im Rahmen seiner 2008 veröffentlichten Dissertation eine derart umfassende und systematische Aufarbeitung des Themas Rationalität und beschränkte Rationalität vor dem Hintergrund des Controllings und im Speziellen der Budgetierung vorstellt.
Unter beschränkte Rationalität werden Verhaltensweisen subsumiert, die objektiv (im ökonomischen Sinn) betrachtet nicht rational sind, also zu einem suboptimalen Ergebnis führen. Derartige Verhaltensweisen blieben in der Betriebswirtschaftslehre bisher weitgehend unbeachtet. Kostenrechnung und Investitionsrechnung sind zwar formal geregelt; dass die ermittelten Ergebnisse aber durch kognitive oder psychologische Beschränkungen verzerrt werden können, wurde außer Acht gelassen.
Umfassender Überblick
Wömpener gibt in seiner Arbeit einen breiten und umfassenden Überblick über de...