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CFO aktuell 2, April 2010, Seite 51

Der Handel mit Wetterderivaten

Eine Studie der Situation in Österreich

Donald Baillie

Im CFO aktuell 2010, 7, wurden die Grundlagen von Wetterderivaten als Absicherungsinstrument für Unternehmen vorgestellt. Darin wurde beschrieben, dass je nach Schätzung zwischen 20 und 80 % der jährlichen Wirtschaftsleistung in irgendeiner Art vom Wetter abhängig ist. Da liegt die Frage nahe, wie es denn mit dem Handel mit Wetterderivaten bestellt ist, besonders auch in Österreich. Der vorliegende Artikel beschreibt die Ergebnisse einer Studie, die dieser Frage nachgegangen ist.

1. Handelsplätze für Wetterderivate

Wetterderivate können, wie andere Finanzinstrumente auch, entweder über eine Börse oder außerbörslich (over the counter, OTC) gehandelt werden. Die ersten OTC-Wetterderivate wurden 1997 eingeführt. Aufgrund der steigenden Anzahl an OTC-Transaktionen stieg in den 1990er-Jahren weltweit auch das Interesse der Börsen an diesem Markt. Im September 1999 startete die Chicago Mercantile Exchange (CME) als erste Börse den Handel von Wetterfutures und europäischen Optionen auf Wetterfutures. An der CME sind z. B. für 18 US-amerikanische Städte monatliche und saisonale HDD- und CDD-Kontrakte erhältlich. Für neun europäische Städte, nämlich Amsterdam, Barcelona, Berlin, Essen, London...

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