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IRZ 2, Februar 2016, Seite 79

Equity-settled Share-based Compensations – Fairly Presented & Decision Useful?

Grant vs. Exercise Date Accounting & empirische Analyse des Option Overhang der SMI-Unternehmen

Robert Gutsche

Die derzeitige Erfassung von Anteilsbasierten Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente nach IFRS 2 und US-GAAP-Standard ASC 718 (SFAS 123R) basiert auf dem sog. grant date fair value accounting. Dabei wird der Wert von gewährten Optionen am Tag der Gewährung als Aufwand erfasst und eingefroren, selbst wenn im Zeitablauf der Wert der Optionen steigt oder die Optionen im Wert fallen. Die real entstehenden Verluste und Verpflichtungen aus Optionsvergütungsprogrammen werden unternehmensseitig nicht annähernd korrekt erfasst. Es kommt zu einer Vermischung von betrieblichen und finanziellen Unternehmensaktivitäten. Der Wert der nichtbilanzierten Verbindlichkeit (sog. option overhang) beträgt gemäß der vorliegenden Studie bei SMI-Unternehmen durchschnittlich (näherungsweise) CHF 194 Mio. und beläuft sich in manchen Fällen auf über 10 % des bilanziellen Eigenkapitals bzw. 30 % des Jahresergebnisses.

1. Einleitung

Unternehmen entlohnen Mitarbeiter – insbesondere die Geschäftsleitung und das obere Management, aber manchmal auch Dritte (z.B. Lieferanten) – gerne mit der hauseigenen Währung, d.h. entweder mit Aktien oder – was noch häufiger der Fall ist – mit Optionen zum Erwerb v...

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